Im Detail
Wer? Zielgruppe
Das Verkaufsregal richtet sich an Menschen ab 15 Jahren.
Was? Botschaft
Im Alltag ist uns oft nicht bewusst, wie viel „unsichtbares“ Wasser hinter unserem Konsum steht: Eine Jeans verbraucht demnach 8000 Liter, ein Rindersteak 3000 Liter und eine Tafel Schokolade 1700 Liter Wasser, bis sie bei uns landen. Im Verkaufsregal ist statt des Preises das virtuelle Wasservolumen der Produkte abgedruckt. Auch wird aufgegriffen, dass das Wasser, das in den Produkten steckt, aus verschiedenen Quellen kommt: etwa aus Regenwasser oder aus künstlicher Bewässerung. Daraus werden Einkaufstipps abgeleitet, die sich auf der Rückseite der Etiketten finden.
Wo? Ort
Das Verkaufsregal kann bei Straßenaktionen eingesetzt werden oder aber Aktionsstände auf Märkten und Messen oder Workshops begleiten.
Wie? Ablauf
- In zwei digitalen Workshops mit Rückkehrenden aus internationalen Freiwilligendiensten wurden Ideen für Aktionsmaterialien für Straßenaktionen gesammelt. Die Aktionstools sollten mobil einsetzbar sein und ohne aktive Betreuung funktionieren. Der thematische Fokus lag dabei auf virtuellem Wasser, Wasserfußabdruck und dem Zusammenhang zwischen Wasser und der Klimakrise.
- Die Teilnehmenden hatten die Idee, den virtuellen Wasserverbrauch verschiedener Produkte sichtbar zu machen. Daraus wurde ein Regal, das verschiedene Produkte zeigt. An den Produkten ist jeweils ein Etikett angebracht, das die Menge an virtuellem Wasser (aufgeteilt in grünes, blaues und graues Wasser) zeigt. Zusätzliche XXL-Ballons symbolisieren, wie Produkte mit Wasser „aufgepumpt“ sind und ziehen die Aufmerksamkeit auf sich.
- Die Produktattrappen wurden bestellt. Für einige Produkte wurden aussortierte oder alte Dinge genutzt (Jeans, Milchpackung, Smartphone).
- Eine Schneiderin nähte 3 große Luftballonhüllen in Form einer Orange, Tomate und Wurst. Luftballons, Verschlüsse und eine Luftpumpe wurden bestellt.
- Für alle Produkte wurden die Daten zu virtuellem Wasser sowie Alternativen recherchiert. Eine Grafikerin gestaltete die Etiketten und eine Infotafel, die das Konzept des virtuellen Wassers erklärt. Die Produkte können entweder auf einem Tisch ausgelegt oder in einem Hängeregal präsentiert werden. Die Infotafel kann mit Magneten am Hängeregal befestigt werden.
Material & Quellen
Das Verkaufsregal ist gemeinsam mit anderen Tools zum Thema Wasser in einer Toolbox zusammengefasst, die bei finep für Straßenaktionen und andere Veranstaltungen geliehen werden kann. Damit verbunden ist eine finanzielle Förderung der Aktion in Höhe von 1.500 €.
Schreibt uns für weitere Informationen gern eine Mail an ausstellung @ finep.org. Außerdem sind wir bei Rückfragen auch telefonisch unter der Nummer 0711 / 93 27 68 – 60 erreichbar.
Das Experiment entstand im Rahmen des Projekts Water of the Future. Das Projekt wird gefördert durch das Programm für Entwicklungspolitische Bildung und Öffentlichkeitsarbeit (DEAR) der Europäischen Union (dearprogramme.eu).