Verkaufsregal

 

Experiment im Überblick

Thema

Virtuelles Wasser, Wasserverbrauch, Wasserfußabdruck

Darum geht’s

Jeder Mensch in Deutschland hat neben dem direkten Wasserverbrauch von 120 Litern pro Tag einen enorm hohen virtuellen Wasserverbrauch von 4000 Litern pro Tag. Dieses sogenannte virtuelle Wasser fällt bei der Herstellung, Lagerung und beim Transport von Produkten, die wir konsumieren, an. Das Verkaufsregal macht darauf aufmerksam: Riesige Luftballons in Form einer Tomate, Orange und einer Wurst ziehen die Aufmerksamkeit auf sich, Produktattrappen tragen Preisschilder, die anstatt des Preises die Menge des virtuellen Wassers zeigen.

    Im Detail

    Wer? Zielgruppe

    Das Verkaufsregal richtet sich an Menschen ab 15 Jahren.

    Was? Botschaft

    Im Alltag ist uns oft nicht bewusst, wie viel „unsichtbares“ Wasser hinter unserem Konsum steht: Eine Jeans verbraucht demnach 8000 Liter, ein Rindersteak 3000 Liter und eine Tafel Schokolade 1700 Liter Wasser, bis sie bei uns landen. Im Verkaufsregal ist statt des Preises das virtuelle Wasservolumen der Produkte abgedruckt. Auch wird aufgegriffen, dass das Wasser, das in den Produkten steckt, aus verschiedenen Quellen kommt: etwa aus Regenwasser oder aus künstlicher Bewässerung. Daraus werden Einkaufstipps abgeleitet, die sich auf der Rückseite der Etiketten finden.

    Wo? Ort

    Das Verkaufsregal kann bei Straßenaktionen eingesetzt werden oder aber Aktionsstände auf Märkten und Messen oder Workshops begleiten.

    Wie? Ablauf

    • In zwei digitalen Workshops mit Rückkehrenden aus internationalen Freiwilligendiensten wurden Ideen für Aktionsmaterialien für Straßenaktionen gesammelt. Die Aktionstools sollten mobil einsetzbar sein und ohne aktive Betreuung funktionieren. Der thematische Fokus lag dabei auf virtuellem Wasser, Wasserfußabdruck und dem Zusammenhang zwischen Wasser und der Klimakrise.
    • Die Teilnehmenden hatten die Idee, den virtuellen Wasserverbrauch verschiedener Produkte sichtbar zu machen. Daraus wurde ein Regal, das verschiedene Produkte zeigt. An den Produkten ist jeweils ein Etikett angebracht, das die Menge an virtuellem Wasser (aufgeteilt in grünes, blaues und graues Wasser) zeigt. Zusätzliche XXL-Ballons symbolisieren, wie Produkte mit Wasser „aufgepumpt“ sind und ziehen die Aufmerksamkeit auf sich.
    • Die Produktattrappen wurden bestellt. Für einige Produkte wurden aussortierte oder alte Dinge genutzt (Jeans, Milchpackung, Smartphone).
    • Eine Schneiderin nähte 3 große Luftballonhüllen in Form einer Orange, Tomate und Wurst. Luftballons, Verschlüsse und eine Luftpumpe wurden bestellt.
    • Für alle Produkte wurden die Daten zu virtuellem Wasser sowie Alternativen recherchiert. Eine Grafikerin gestaltete die Etiketten und eine Infotafel, die das Konzept des virtuellen Wassers erklärt. Die Produkte können entweder auf einem Tisch ausgelegt oder in einem Hängeregal präsentiert werden. Die Infotafel kann mit Magneten am Hängeregal befestigt werden.

    Budget

    Grafik (Etiketten und Infotafel)

    940,10 €

    Lektorat

    160,65 €

    Produktion Infotafel (Hohlkammerplatte)

    10,00 €

    Produktattrappen (Schokolade, Käse, Kaffee, Fleisch)

    62,80 €

    Hängeregal

    14,90 €

    Magnetband und Magnete

    20,81 €

    Produktion Ballonhüllen (3 Stück)

    120,00 €

    XXL-Ballons, Luftpumpe, Verschlüsse

    18,60 €

    Gesamtkosten

    1.347,86 €

    Lernerfahrungen & Tipps

    • Das Verkaufsregal ist ein simples und sehr wirksames Tool, da es mit den Attrappen einen direkten Anknüpfungspunkt zum Lebensalltag eines jeden Menschen bietet.
    • Produkte, die nicht gekühlt werden müssen, können auch als tatsächliches Produkt, nicht als Attrappe, ausgestellt werden.

    Material & Quellen

    Das Verkaufsregal ist gemeinsam mit anderen Tools zum Thema Wasser in einer Toolbox zusammengefasst, die bei finep für Straßenaktionen und andere Veranstaltungen geliehen werden kann. Damit verbunden ist eine finanzielle Förderung der Aktion in Höhe von 1.500 €.

    Schreibt uns für weitere Informationen gern eine Mail an ausstellung @ finep.org. Außerdem sind wir bei Rückfragen auch telefonisch unter der Nummer 0711 / 93 27 68 – 60 erreichbar.

    Das Experiment entstand im Rahmen des Projekts „Water of the Future“. Das Projekt wird gefördert durch das Programm für Entwicklungspolitische Bildung und Öffentlichkeitsarbeit (DEAR) der Europäischen Union (dearprogramme.eu).

     

     

     

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