Labor Entwicklungspolitik Neue Forme(l)n für neue Zielgruppen der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit

Kunstausstellung: #MachMalKlimaKunst

 

Experiment im Überblick

Darum geht es:

In einer Ausstellung mit mehreren Installationen von unterschiedlichen Künstler*innen wird ein großes Spektrum an Inhalten, Meinungen und Reflexionen abgebildet. Dadurch erhalten die Betrachtenden individuelle Zugänge zum Thema Klima und globale Gerechtigkeit.

Thema:

Klimawandel, Globale Gerechtigkeit, Kunst



Im Detail


Wer? Zielgruppe

Junge Menschen, Studierende, allgemeine Bevölkerung


Wo? Ort

Fünf Studierende der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart (ABK Stuttgart) haben die Kunstwerke erstellt und eine dreitägige öffentliche Ausstellung an der ABK organisiert



Was? Botschaft

Kunst ist ein Mittel, um andere Zugänge zu komplexen Fragestellungen zu eröffnen. Fakten werden um subjektive und ästhetische Betrachtungsweisen, die uns berühren und bewegen können, erweitert. Durch Sinneswahrnehmungen werden Prozesse greifbarer, sie schaffen Raum für Gefühle und ermöglichen, ins Handeln zu kommen. Der Ansatz Kunst eröffnet einen Zugang zu neuen Zielgruppen und erzeugt eine weniger logisch-rationale als eine emotional-ästhetische Annäherung an das Thema.



Wie? Ablauf

Erstellung der Kunstinstallationen:

  • Kontaktaufnahme zur Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart (ABK), Kooperation mit der zuständigen Professorin und Gründung einer Projektgruppe mit Studierenden
  • Einführung in das Themenfeld Klimawandel und Klimagerechtigkeit sowie weitere Qualifizierung zu Themenschwerpunkten (z. B. Biodiversität, Flächenversiegelung, Müll) durch finep
  • Durchführung von drei gemeinsamen Terminen mit der zuständigen Professorin
  • Einzelbegleitung der Studierenden bei der Erstellung der Kunstinstallationen (thematisch, aber auch z. B. bei der Erstellung von Kostenplänen)


Ausstellung

  • Kontaktaufbau zu Rektorat der Hochschule bzgl. der Genehmigung der Ausstellung
  • Gemeinsame Planung: Absprachen, Regeln bei der Öffentlichkeitsarbeit, Einhaltung von Fristen
  • Versand von Einladungen, Öffentlichkeitsarbeit über Social Media, Webseite und Newsletter
  • Erstellung von Informationspostern (mit Informationen über die jeweilige Künstlerin, entwicklungspolitische Aspekte von Klimawandel und Kunst)
  • Organisation von Führungen


Material und Budget

Die Kosten der Kunstinstallationen variieren je nach Materialien und Design. In diesem Fall lagen die Kosten pro Installation zwischen 500€ bis 700€.


Lernerfahrungen und Tipps

Was hat gut funktioniert?

  • Das Kunststudium bietet meist wenige Anknüpfungspunkte zum Thema Klimawandel. Im Rahmen unseres Experiments erhielten die Studierenden die Möglichkeit, sich sehr intensiv mit dem Thema Klimawandel auseinanderzusetzen und eine individuelle künstlerische Umsetzungsform zu entwickeln. Die Studierenden haben dadurch ihre Kenntnisse bzgl. Klimawandel erweitern können und sind in einen Reflexionsprozess eingestiegen. Durch die öffentliche Präsentation der Installationen hatten sie zudem die Möglichkeit, Besucher*innen mit ihren Werken, ihren Herangehensweisen und ihrem Themenschwerpunkt vertraut zu machen. 
  • Zudem konnte das Thema globaler Klimawandel durch das Medium Kunst in anderer Weise an Zielgruppen herangetragen werden.  
  • Während der studentischen Nachhaltigkeitswochen Baden-Württemberg führte die Eine-Welt-Fachpromotorin für Hochschulen außerdem gemeinsam mit zwei Studierenden der ABK einen Workshop durch. Die Werke der Künstlerinnen dienten hier als Beispielinstallationen. Die Teilnehmenden schätzten insbesondere die Möglichkeit, Gedanken und Gefühle zum Thema in selbstgewählter, kreativer Weise auszudrücken.

 

Was würden wir anders machen?

Die Erstellung der Kunstwerke und die Vermittlung von Inhalten ging mit einer intensiven Begleitung und Betreuung der Studierenden einher. Es ist zudem kein einfach multiplizierbares Veranstaltungsformat entstanden. Wir konnten jedoch wertvolle Erfahrungen sammeln, wie Kunst und entwicklungspolitische Bildung zusammengebracht werden können.


Weiterführende Informationen 

Das Experiment entstand im Rahmen des Projekts #ClimateOfChange (mehr Informationen zum Projekt hier) und im Rahmen der Hochschulpromotor*innen-Stelle (mehr Informationen hier)


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