Labor Entwicklungspolitik Neue Forme(l)n für neue Zielgruppen der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit

XXL Stapelturm

 

XXL-Stapelturm
 

 

Experiment im Überblick

 

Warum dieser Versuch?

Auf dem Streuobstaktionstag in Herrenberg kommen, wie bei ähnlichen Straßenfesten, eine Vielzahl an Kindern und Erwachsenen für eine längere Zeit zusammen, um einen unterhaltsamen Tag miteinander zu verbringen. Vor Ort ist es daher wichtig Anreize und Möglichkeiten zum Verweilen anzubieten und für eine Unterhaltung der Kinder und Jugendlichen zu sorgen.

 

Worum geht es?

Wir möchten die ländliche Bevölkerung an einem Ort ansprechen, an dem Sie Zeit mitbringt und mit einer offenen und neugierigen Einstellung da ist. Durch die Platzierung von Bildungsbotschaften auf einem Spielgerät für Kinder wird zudem das Interesse geweckt, da diese Art der Wissensvermittlung bisher kaum bekannt ist. Neben der Nützlichkeit kann so nebenbei etwas zum Fairen Handel und regionalen Lebensmitteln gelernt werden.

 

Wie?

Wir beklebten einen XXL Holzstapelturm, den viele Kinder bereits als kleinere Variante von zuhause oder aus dem Kindergarten/ der Schule kennen mit Bildungsbotschaften. Auf der Vorderseite der Holzblöcke befanden sich Bilder von Äpfeln, Kaffeetassen oder Schokoladenriegeln, auf den Längsseiten gab es dazu dann eine passende Information wie z.B. "Wusstest du, dass in mindestens 12 Herrenberger Geschäften Schokolade aus Fairem Handel angeboten wird?". Die Botschaften und Bilder wiederholten sich auf den Steinen dann immer wieder. Die kurzen entwicklungspolitischen Botschaften konnten nebenbei beim Spielen aufgenommen werden und regten das Interesse an nachhaltigem Konsum. 

 

Thema

Regionale und fair gehandelte Lebensmittel.

 

Vorteile

  • Der XXL Stapelturm war sowohl bei Kindern zum Spielen beliebt, sprach aber durch die außergewöhnliche Gestaltung auch Erwachsenen an.

  • Der Stapelturm braucht wenig Platz und kann auch auf kleiner Fläche angeboten werden.

  • Das Spiel ist bei Kindern bekannt und die Spielregeln müssen daher nicht umfangreich erklärt werden.
  • Durch den spielerischen Ansatz bestehen ein hoher Anreiz und eine große Lust zu entdecken, was sich auf den Holzblöcken verbirgt.

 

Nachteile

  • Der Stapelturm sollte besser betreut werden, um mit den Kindern ins Gespräch zu kommen und sie beim Spielen anzuleiten.

  • Der Stapelturm sollte am besten auf einer Spielwiese eingebunden werden, da er auf dem Festgelände (an unpassender Stelle) sonst nicht wahrgenommen wird.

 

Benötigte Elemente


Anzahl Art

1

Holzstapelspiel ohne Beschriftungen (blanko)

8

Motive für die Vorderseite der Holzblöcke

8

Infotexte zu den abgebildeten Produkten

1

Grafikdesigner

1

Druckerei

Evtl. 1

Aufsteller mit der Spielanleitung

     

 

 

Zeitaufwand des Versuchs           1 Monat Vorbereitungszeit

  

Schwierigkeitsstufe             Leicht 

 

Zahl der LaborantInnen            1

 

Zahl der AssistentInnen                 2

  

Kosten

 

Holzstapelspiel: 115 Euro

Layout und Bedrucken der Steine: 565 Euro

 

Gesamtkosten: 680 Euro

  

Tipps zum Sparen

Bei weniger Motiven kann das Layout kostengünstiger ausfallen.

 

 

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