Labor Entwicklungspolitik Neue Forme(l)n für neue Zielgruppen der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit

Storytelling-Serviette

Experiment im Überblick
 

Darum geht es:

Die Storytelling-Serviette ist eine ganz gewöhnliche Serviette – zumindest fast. Denn sie kann zwar zum Mundabwischen verwendet werden. Sie erzählt darüber hinaus aber auch eine Geschichte, die vermittelt: Lebensmittelverschwendung hat Folgen. Am Ende gibt sie Tipps, wie jede*r im Alltag gegen Lebensmittelverschwendung aktiv werden kann!


Thema:

Klimaschutz im Alltag, Lebensmittelverschwendung, nachhaltige Ernährung


Im Detail


Wer? Zielgruppe

Alle Menschen ab etwa 12 Jahren, die gerne essen und lieber Geschichten lesen als Sachliteratur



Wo? Ort

Die Storytelling-Serviette wird wie eine ganz gewöhnliche Serviette genutzt. Sie kann zum Beispiel auf Stadtfesten oder in Restaurants verteilt werden; überall dort, wo Menschen Servietten nutzen.


Was? Botschaft

Auf den ersten Blick erzählt die Serviette bloß eine kurze Geschichte: „Es war einmal eine traurige Erdnuss ...“ Wer jedoch weiter liest, versteht die Botschaft dahinter und erfährt: „Jedes Lebensmittel, das du vor dem Mülleimer rettest, trägt zu einem geringerem Flächenverbrauch bei – hier wie auch in Ländern des globalen Südens.“ Wie jede*r Einzelne mit einfachen Mitteln gegen Lebensmittelverschwendung aktiv werden kann, verrät ein kleines Quiz auf der Rückseite der Serviette.



Wie? Ablauf

  • Die Storytelling-Serviette entstand im Projekt „Nachhaltigkeit feiern – Casual Learning auf Stadtfesten“.
  • Auf dem Esslinger Bürgerfest präsentieren sich jährlich etwa 90 lokale Vereine – mit einem bunten kulinarischen Angebot. Genau an Dinnete und Falafel setzten wir an, um die Festbesucher*innen für die globalen Folgen von Lebensmittelverschwendung zu sensibilisieren.
  • Bei den Festorganisator*innen wurde angefragt, ob sie Interesse daran haben, Bildungsmaterialien zum Thema Globales Lernen in das Stadtfest zu integrieren. Details der Kontaktaufnahme mit den Festteilnehmenden wurden abgesprochen.
  • In Kooperation mit den Festorganisator*innen der Stadt und einigen teilnehmenden Vereinen entschieden wir uns für die Entwicklung einer Serviette, da viele Vereine Essen „auf die Hand“ anboten und dazu sowieso Servietten verteilten.
  • Bereits vor Beginn der Gestaltung der Serviette wurde mit interessierten Festteilnehmenden vereinbart, dass sie die Servietten auf dem Bürgerfest zum Einsatz bringen würden.
  • Eine Grafikerin wurde beauftragt, die Serviette zu gestalten und zu illustrieren.
  • Die teilnehmenden Vereine und die Initiative foodsharing Esslingen wurden miteinbezogen, um Feedback zu den Serviettenentwürfen zu geben. Am Tag des Festes erhielten die Vereine die abgesprochene Menge an Servietten, um diese an ihren Ständen zu platzieren bzw. mit dem Essen rauszugeben.

Material und Budget

Grafik

404 €

Lektorat

60 €

Druck (1.200 Exemplare)

405 €

Gesamtbudget

869 €



Wir wählten eine Druckerei aus, die FSC-zertifizierte Servietten verwendet. Um die Nachhaltigkeit noch zu erhöhen, empfiehlt es sich, auf Recyclingpapier zu drucken; hier muss allerdings sichergestellt werden, dass auch Kleingedrucktes noch lesbar ist. Die Kosten sinken bei höheren Auflagen rapide.

Druckvorlagen für die Serviette stellen wir auf Anfrage über info @ finep.org gerne zur Verfügung.

   


 

Weiterführende Informationen 

Das Experiment entstand im Rahmen des Projekts „Nachhaltigkeit feiern – Casual Learning auf Stadtfesten“. Mehr Informationen zum Projekt finden Sie hier.

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