Labor Entwicklungspolitik Neue Forme(l)n für neue Zielgruppen der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit

Servietten mit Fair-Handels-Labyrinth

 

Servietten mit Fair-Handels-Labyrinth 

 

Experiment im Überblick

 

Warum dieser Versuch?

Auf Dorffesten steht das Konsumieren von Speisen und Getränken im Vordergrund. Sehr viele Verkaufsstände bieten eine Vielzahl von Lebensmitteln an, von der roten Wurst über Flammkuchen hinzu Crêpes. Bei fast allen Ständen werden Servietten für die BesucherInnen bereitgestellt oder die Speise direkt darauf serviert. Daher bieten sich Servietten als nützlicher Gebrauchsgegenstand, der von den Festakteuren benötigt wird, als sehr gute Möglichkeit zur Vermittlung von Bildungsbotschaften an.

 

Worum geht es?

Wir möchten die FestbesucherInnen im ländlichen Raum an einem Ort ansprechen, an dem Sie Zeit haben und mit einer offenen Einstellung anzutreffen sind. Servietten haben für die Festakteure zudem einen hohen Nutzen, da sie diese für den Verkauf ihrer Speisen benötigen. Durch die Platzierung einer spielerischen Botschaft auf der Serviette kann die Zielgruppe Neues über den Fairen Handel erfahren.

 

Wie?

Wir haben ein Labyrinth-Bild entwickelt, das sich auf allen Servietten wiederfindet. Der/die BesucherIn kann auf drei verschiedenen Routen versuchen den Weg zum Ziel, dem Fairen Handel, zu finden. Somit geht es hier nicht nur um das Lesen einer Botschaft (wie bei vielen klassischen entwicklungspolitischen Materialien), sondern der/die FestbesucherIn wird angeregt, selbst aktiv zu werden. So gelangen unsere Informationen wirklich an ihr Ziel.

Auf dem Weg liegen zudem zahlreiche fair gehandelte Produkte und geben damit Impulse für den eigenen Einkauf. Eine kurze Botschaft vermittelt zudem Hintergrundinformationen und macht neugierig.

 

Thema

Der Faire Handel.

 

Vorteile

  • Die Aktion erzielte eine breite Wirkung und Zugang zu vielen Menschen in kurzer Zeit an einem sehr belebten Ort.

  • Servietten sind von konkretem Nutzen. Deswegen werden sie vor Ort genutzt und wahrgenommen.

  • Die bunte Bildsprache macht neugierig auf diese ungewöhnliche Serviette.

  • Durch den spielerischen Ansatz macht die Serviette Lust darauf die dahintersteckenden Inhalte zu entdecken und sie wird dadurch intensiver wahrgenommen.

  • Eine hohe Auflage von Servietten kann für relativ geringes Budget produziert werden.

  

Nachteile

  • Nicht alle nehmen interessiert wahr, dass sich auf ihrer Serviette etwas verbirgt.

  • Oft ist die Serviette sehr schnell schmutzig (wenn die Speise z.B. direkt darin serviert wird) und das Bild daher nicht mehr so problemlos erkennbar.

 

Benötigte Elemente


Anzahl Art

1

Idee für ein Servietten-Motiv

1

GrafikdesignerIn

12.000

Servietten

mehrere

Kooperationspartner auf den Dorffesten

                                        

Zeitaufwand des Versuchs         2 Monate Vorbereitungszeit (inklusive der Absprachen mit den Festorganisatoren) + 5 Tage Laufzeit

  

Schwierigkeitsstufe             Leicht

  

Zahl der LaborantInnen            1

 

Zahl der AssistentInnen                 2

  

Kosten

 

Design Servietten-Motiv:  150 Euro

Druck 12.000 Servietten:  1.788 Euro

 

Gesamtbudget:  1.938 Euro

  

Tipps zum Sparen

Schwarz-weiß Druck: Einfarbiger Druck ermöglicht eine höhere Auflage mit niedrigerem Budget.

 

 

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