Labor Entwicklungspolitik Neue Forme(l)n für neue Zielgruppen der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit

Ausstellung „Unsichtbares sichtbar machen“

Experiment im Überblick

 


Darum geht es:

Der Klimawandel schreibt Geschichten. Geschichten von Menschen auf der ganzen Welt, die von Überflutungen, Stürmen, Dürren und anderen Naturkatastrophen betroffen sind. In der Ausstellung werden diese Geschichten sichtbar, die sonst oft unsichtbar bleiben. Wir zeigen damit, dass die globalen Auswirkungen der Klimakrise nicht nur eine Krise für unsere Umwelt sind, sondern auch eine soziale Krise.

Die Ausstellung besteht aus fünf Schaufensterpuppen, die reale Menschen aus Guatemala repräsentieren. Auf Informationstafeln in den Händen der Puppen kommen diese zu Wort und teilen ihre eigenen Sichtweisen auf die Klimakrise und Bilder aus ihrem Leben.

Thema:

Klimawandel, Globale Gerechtigkeit

Im Detail


Wer? Zielgruppe

junge Menschen, Bevölkerung

Wo? Ort

Öffentliche Orte, an denen u.a. junge Menschen vorbeikommen, bspw. Kommunales Kino, Bürgerhaus, Jugendhaus, Fußgängerzone


Was? Botschaft

Die globalen Auswirkungen der Klimakrise auf Menschen wird durch Bilder und Zitate nähergebracht und damit die Botschaft übermittelt, dass die Klimakrise soziale Folgen hat und diese bereits heute Menschen betreffen. Es werden vier Personen vorgestellt, die Antworten auf die Fragen „Wie betrifft dich der Klimawandel?“ und „Wie setzt du dich gegen den Klimawandel ein?“ geben. In übersichtlichen Infokästen werden Zusammenhänge zu Themen wie klimabedingte Migration, Krankheiten und der Anbau von Lebensmittel vermittelt. Die fünfte Person stellt die Forderungen des Projekts #ClimateOfChange dar, die mit der Unterschrift einer Petition unterstützt werden können.

Wie? Ablauf

  • Die Ausstellung wurde im Rahmen des Projektes #ClimateOfChange entwickelt. Als Projektpartner hat die Universität Bologna Menschen aus Guatemala, Senegal, Kenia und Kambodscha dafür angefragt, eigene Bilder und Sichtweisen auf die Klimakrise über eine WhatsApp-Gruppe zu teilen. Die Ergebnisse sollten auf eine anschauliche Weise aufgearbeitet werden.
  • Das Material wurde gesichtet und festgelegt, welche Informationen und Botschaften in der Ausstellung präsentiert werden sollen.
  • Es wurde ein übergeordneter Slogan festgelegt, der als Roter Faden für die Ausstellung diente: „Unsichtbares sichtbar machen – UNSICHTBAR bleibt, wie Menschen weltweit vom Klimawandel betroffen sind. Hier werden ihre Geschichten SICHTBAR.“
  • Um die Botschaft anschaulich zu vermitteln und Aufmerksamkeit zu erzeugen, wurden als Informationsträger Schaufensterpuppen ausgewählt, die - unsichtbar gemacht durch bedruckte Ganzkörperanzüge - ihre Geschichte auf Informationstafeln sichtbar machen.
  • Die Inhalte der Informationstafeln sowie der Text für die Ganzkörperanzüge wurden festgelegt.
  • Das Design der Ganzkörperanzüge und der Tafeln wurde von einem Grafiker entworfen. Die Schaufensterpuppen wurden an öffentlichen Orten wie im kommunalen Kino, im Bürgerhaus und in einer Fußgängerzone ausgestellt.

 

Material und Budget

Grafik2.750,00 €

Lektorat
321,30 €
Produktion Informationstafeln
35,00 €

Produktion Anzüge
106,00 €
Schaufensterpuppen
100,00 €

Gesamtbudget3.312,30 €

Lernerfahrungen und Tipps

Was hat gut funktioniert?

Kooperation mit lokalen Akteur*innen wie Parents for Future und Fridays for Future (eine gemeinsame Aktion zum globalen Klimastreik konnte umgesetzt werden), dem CVJM Esslingen oder dem Mehrgenerationen- und Bürgerhaus Pliensauvorstadt

Tipps

  • Um Kosten zu reduzieren, können Schaufensterpuppen auch geliehen werden.
  • Die Ganzkörperanzüge können über Läden für Faschingsbedarf bezogen und von einer lokalen Druckerei, die Textildruck anbietet, bedruckt werde

Weitere Informationen

Das Experiment entstand im Rahmen des Projekts #ClimateOfChange. Mehr Informationen zum Projekt finden Sie hier.

Druckvorlagen für die Ganzkörperanzüge sowie die Informationstafeln stellen wir auf Anfrage über info @ finep.org gerne zur Verfügung.

Online-Inhalte, auf die das Material verweist:



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