Labor Entwicklungspolitik Neue Forme(l)n für neue Zielgruppen der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit

Posterspiel zu fairen Früchten

 

 

Versuchsaufbau 

 

Schritt 1 – Thema wählen

Zunächst muss ein passendes Thema für die Aktion in Cafés ausgewählt werden. Hier bieten sich Früchte, aus der Ferne und/oder regional, an, weil sie dort in verschiedenen Speisen und Getränken angeboten werden. So besteht ein Bezug zu den Früchten auf den Tellern oder in den Gläsern der Gäste. Es wären aber beispielsweise auch andere Themen, wie Kaffeeanbau oder Wasserverbrauch, denkbar.

 

Schritt 2 – Format festlegen und Inhalt konzipieren

Bei der Wahl des Formats muss bedacht werden, ob personelle Ressourcen zur Betreuung des Materials verfügbar sind. Da unsere Aktion ohne Personal vor Ort auskommen muss, entschieden wir uns für ein Spiel ohne Kleinteile, die verloren gehen können oder aktualisiert werden müssen.

Inhaltlich wollten wir die Gäste mit einer positiven, witzigen Botschaft überzeugen. Deshalb dachten wir uns mit dem Spiel scherzhaften Fragen aus, durch die man sich herausfinden kann  welche Frucht in einem steckt. Auf spielerische Weise wollten wir die Gäste so zum Nachdenken über die Herkunft der Früchte anregen, die sie verspeisen und auf unsere Kampagnenwebseite leiten. Dort haben sie die Möglichkeit, sich weiter mit der Thematik auseinanderzusetzen und sich über Möglichkeiten zu informieren, wie sie sich selbst für den fairen Handel mit tropischen Früchten einsetzen können.  

Schritt 3 – Gestaltung mit Illustrator entwickeln

Ein ansprechendes Design ist wichtig, damit das Interesse der Zielgruppe erregt sowie das Einverständnis der CafébesitzerInnen gewonnen werden kann, um dort die Poster aufzuhängen. Wir holten verschiedene Angebote ein, sichteten Arbeitsproben und entschieden uns für einen Illustrator, dessen klarer Stil uns passend erschien. Als Ergebnis kam dieses Poster heraus:

Unter dem Entscheidungsbaum befindet sich folgender Aufruf auf dem Poster:

 

Ob rund oder schlank, grün oder rot, süß oder sauer - Gerechtigkeit ist keine Frage des Geschmacks! Große Supermarktketten wie Lidl, Aldi und Edeka unterbieten sich bei tropischem Obst gegenseitig im Preis. Das hat fatale Folgen für Kleinbauernfamilien und PlantagenarbeiterInnen in Ländern des globalen Südens: Geringe Einkommen, massive Arbeitsrechtsverletzungen und mangelhafter Umweltschutz sind dort an der Tagesordnung.

Unterstütze jetzt den Fairen Handel mit Früchten! Mehr Infos gibt es hier.

Schritt 4 – Herstellung der Poster

Das fertige Grafikdesign ging an die Druckerei. Die Produktion von 200 Postern dauerte etwa eine Woche. Wir ließen die Poster im A3 Format auf etwas stärkerem Recyclingpapier (170g/qm) drucken.



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