Labor Entwicklungspolitik Neue Forme(l)n für neue Zielgruppen der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit

Die Pflanzentafel - Ernährung rund um die Welt

   

Versuchsvorbereitung

  

Schritt 1 – Aktionsidee entwickeln

Für den Interkulturellen Garten in Filderstadt war es wichtig eine Installation zu erstellen, die zum einen nützliche und neue Informationen für die Gartenmitglieder selbst bietet, aber zum anderen auch interessant für außenstehende BesucherInnen sein kann. Am Garten führt ein Feldweg vorbei, sodass auch SpaziergängerInnen einen Blick in den Garten werfen können und eingeladen sind, im Garten zu verweilen. Außerdem sollte die Installation einen Mehrwert für Kinder haben, da der Garten an eine Schule grenzt. Auch sie und weitere junge BesucherInnen sollten auf spielerische Weise etwas von den dargestellten Informationen mitnehmen können. Die Kombination von Informationen mit einem Spiel war daher essentiell für die Entwicklung der Installation, da beide Elemente einen Mehrwert für Kinder, aber auch für Erwachsene haben. In der Diskussion wurde deutlich, dass das Thema Ernährung allen Beteiligten sehr wichtig ist und außerdem sowohl für Kinder als auch für Erwachsene einen geeigneten Zugang bietet.

 

Schritt 2 – Material entwickeln und gestalten

Nachdem die ersten thematischen Überlegungen abgeschlossen waren, konnten durch einen Besuch des Gartens die Gegebenheiten vor Ort geprüft werden. Besonders wichtig war zu diesem Zeitpunkt die Standortwahl. Es musste genügend Platz vorhanden sein, damit beide Seiten der Tafel betrachtet werden können. Außerdem sollte die Tafel so platziert werden können, dass sie von außen gut sichtbar ist, die GartennutzerInnen aber gleichzeitig auch nicht bei ihren üblichen Abläufen einschränkt. Für die Befestigung der Tafel ist es außerdem von Vorteil, wenn die Wege zum Garten auch mit dem Auto zugänglich sind.

Für die technische Umsetzung war es weiterhin wichtig, dass die Installation stabil genug ist um eventuellem Vandalismus standzuhalten. Gleichzeitig sollte sie für spielende Kinder ungefährlich sein. Da die Installation im Freien aufgestellt wird, war es außerdem relevant, dass diese der Witterung trotzen kann, also etwa entsprechende Schutzlackierungen möglich sind.

Die Inhalte wurden in einem gemeinsamen Prozess mit den Kooperationspartnern vor Ort festgelegt. Vor allem bezüglich der Pflanzen war es wichtig, solche Pflanzen auszusuchen, die in Ländern bekannt sind, die auch durch die BürgerInnen in Filderstadt repräsentiert werden. Ein wichtiger inhaltlicher Aspekt war außerdem, dass einige der vermeintlich unbekannten und exotischen Pflanzen auch hier in Deutschland angebaut werden können und somit auch den GärtnerInnen neue Ideen und Inspiration für den Pflanzenanbau gegeben werden können.

Nachdem die Inhalte mit den Kooperationspartnern festgelegt waren, wurden die Texte von uns ausformuliert und schließlich vom Grafiker gestaltet.  

Schritt 3 – Produktion der Pflanzentafel

Um die Pflanzentafel zu realisieren, mussten vor der Inhaltserarbeitung zunächst Gespräche mit verschiedenen Dienstleistern geführt werden, ob und vor allem wie das angedachte Spiel umsetzbar ist. In der Entwicklung der Installation mussten oft parallel Gespräche mit verschiedenen Dienstleistern geführt werden wie zum Beispiel dem Schreiner, der Grafikerin und der Druckerei. Damit alle Arbeitsschritte nahtlos ineinander übergehen können und keine Missverständnisse auftreten, ist es durchaus sinnvoll, die Kontakte zwischen den Dienstleistern auszutauschen. Mit der Schreinerei sollte außerdem frühzeitig die Frage nach dem Aufbau geklärt und sichergestellt werden, ob ein Fundament empfohlen wird.

Tipp: Damit der Druck auf den Holztafeln der Witterung lange standhalten kann, sollte eine Schutzlackierung angebracht werden.

 

  

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