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Die Pflanzentafel - Ernährung rund um die Welt

  

Experiment im Überblick

  

Warum dieser Versuch?

Yam, Maniok und Sorghum – diese Pflanzen sind in Deutschland eher unbekannt. Kartoffeln und Reis landen dagegen sehr häufig in den deutschen Kochtöpfen. Diese und weitere Pflanzen haben jedoch eines gemeinsam: Sie sichern weltweit Millionen von Menschen die Ernährung. Doch was bedeutet Ernährungssicherheit konkret? Diesem komplexen Thema widmet sich die Installation im Interkulturellen Garten Filderstadt.

Um eine weltweite Ernährungssicherheit zu gewährleisten, müssen viele Faktoren wie die Verteilung, Vielfalt, Nutzung aber auch der Zugang zu Lebensmitteln beachtet werden. Sie werden auf der Tafel erläutert. Sie zielt außerdem darauf ab, die weltweite Vielfalt von Ernährungspflanzen und deren Besonderheiten spielerisch vorzustellen. Daher können auf einer Weltkarte diese Pflanzen jenen Ländern zugeordnet werden, in denen sie häufig zu finden sind.

 

Worum geht es?

Die Pflanzentafel kann von beiden Seiten genutzt werden:

Auf einer der beiden Seiten befindet sich ein Spiel, das zum Ziel hat, Pflanzen jenen Ländern zuzuordnen, in denen sie häufig zu finden sind. Die entsprechenden Länder sind auf einer Weltkarte deutlich hervorgehoben. Um die Lösung des Verschiebespiels sichtbar zu machen, befindet sich auf den markierten Ländern bereits ein Teil der jeweiligen Pflanze. Schiebt man nun den zweiten Teil der Pflanze zum richtigen Land, ergibt sich eine vollständige Abbildung der Pflanze.

Die zweite Seite dient als Informationstafel. Hier finden sich Fakten zu den einzelnen Pflanzen. Ein allgemeiner Text informiert außerdem über das Thema Ernährungssicherheit und gibt Tipps wie man im persönlichen Alltag zur globalen Ernährungssicherheit beitragen kann.

Für die BesucherInnen gibt es zum Mitnehmen außerdem Din-A5-Postkarten mit Kochrezepten und Anbauanleitungen für Quinoa und Kartoffeln.

 

Wie?

Die Pflanzentafel entstand in Kooperation mit VertreterInnen der Stadt Filderstadt und des Interkulturellen Gartens Filderstadt. Der Interkulturelle Garten ging als Initiative aus dem Forum Interkulturelles Miteinander hervor.

Die Tafel selbst hat ein Format von 1m x 1,40m. Sie ist in einem Holzrahmen installiert und mit vier Füßen im Boden befestigt, damit sie stabil steht. Um die Tafel vor der Witterung zu schützen, befindet sich ein kleines Dach darüber.

 

Thema

Ernährung, Ernährungssicherheit

 

Vorteile

  • Kinder, aber auch Erwachsene werden durch die verschiedenen Ebenen der Installation angesprochen. Für die Kinder ist der spielerische Aspekt der Vorderseite wichtig, wogegen für Erwachsene der Informationstext auf der Rückseite interessant ist.
  • Durch die Größe der Tafel kann die Vielfalt von Nahrungspflanzen dargestellt werden.

 

Nachteile

  • Die Wahl des Standorts gestaltet sich etwas schwierig, da man beide Seiten der Tafel betrachten können muss.
  • In den Wintermonaten ist der Standort leider nicht belebt, die Nutzung ist also sehr saisonabhängig.

   

Benötigte Elemente


Anzahl Art

1

Schreiner/in, der/die die Idee umsetzt

1         

Grafiker/in, der/die die Idee kreativ aufbereiten kann

1       

Beidseitig bedruckte Tafel mit Aufsteller

 

 

Zeitaufwand des Versuchs        3 Monate

   

Schwierigkeitsstufe              Fortgeschritten

  

Zahl der LaborantInnen        1

Zahl der AssistentInnen       

  

Kosten

Bau der Holztafel: 1.500€

Grafik und Druck: 1.742€

Begleitmaterial: 210€

Gesamt: 3.452€

 

Tipps zum Sparen

Um die Gesamtkosten geringer zu halten, kann man anstelle des Spiels lediglich die Weltkarte mit bereits zugeordneten Pflanzen abdrucken.

 

 

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