Labor Entwicklungspolitik Neue Forme(l)n für neue Zielgruppen der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit

Plastiktrio

 

Experiment im Überblick

Darum geht es:

Plastik ist in fast allen Produkten oder ihren Verpackungen enthalten, die wir tagtäglich konsumieren. Die ordnungsgemäße Entsorgung und das Recycling von Plastikmüll scheitern leider weltweit, wodurch Plastik über verschiedene Wege in die Umwelt gelangt und zu weitreichenden Problemen führt. In kirchlichen Kontexten lässt sich dieses Thema ideal mit der Schöpfungsgeschichte und Gottes Auftrag zur Bewahrung der Schöpfung verbinden. Das Kartenspiel behandelt deshalb die Schöpfungsgeschichte, vermittelt Wissen zu Plastik und gibt Tipps, wie Plastik im Alltag vermieden werden kann.


Thema: Klimaschutz im Alltag, Plastikvermeidung, Warenkonsum


Im Detail

Wer? Zielgruppe

Kirchliche Jugendgruppen, Konfirmand*innen, Familien


Was? Botschaft

Das Plastiktrio zeigt, wie sehr Teile der Schöpfung mit Plastik verschmutzt sind und wie Plastik im Alltag vermieden werden kann. Ähnlich wie bei einem Quartett müssen beim Plastiktrio möglichst viele Dreiersets, bestehend aus jeweils einer Karte der Kategorien Schöpfungsgeschichte, Plastikmüll-Wissen und Plastikspar-Tipp gesammelt werden.


Wo? Ort

In der kirchlichen Jugendarbeit, im Konfirmand*innenunterricht oder zuhause


Wie? Ablauf

  • Der Vorplatz der Esslinger Johanneskirche ist ein sehr belebter Ort, der leider auch ein großes Müllproblem mit sich bringt, das die Kirchengemeinde beschäftigt. Gemeinsam mit dem Pfarrer kam die Idee auf, das Thema Plastikmüll aufzugreifen und Konfirmand*innen für die Umweltprobleme, die der Verbrauch von Plastik mit sich bringt, zu sensibilisieren. Das Thema Plastikvermeidung in diesem Kontext mit der Schöpfungsgeschichte der Bibel zu verbinden, lag nahe.
  • Die Konfirmand*innen bekamen die Aufgabe, eine Woche lang auf Plastiksuche zu gehen und in ihrem Alltag darauf zu achten, welche Produkte aus Plastik bestehen.
  • Die Erkenntnisse aus dem Workshop haben wir mit in die Konzeption des Kartenspiels genommen. Es wurden Fakten zum Thema Plastikmüll gesucht, die teilweise auch zu bestimmten Teilen der Schöpfungsgeschichte passen. Die Quellen des Spiels können hier eingesehen werden. Für jeden Fakt suchten wir eine Möglichkeit, wie die Spieler*innen des Kartenspiels zur Lösung des Problems beitragen können, indem sie Plastik sparen, ersetzen oder vermeiden.
  • Mehrere Entwürfe des Spiels wurden in verschiedenen Familien getestet und die Spielweise und die Botschaften wurden mehrfach angepasst, sodass Jugendliche neben dem Spaß am Spiel auch etwas Neues dazulernen.
  • Ein Grafiker wurde beauftragt, das Spiel zu illustrieren.
  • Das Spiel wurde von einer Druckerei gedruckt, die besonders nachhaltig wirtschaftet und Cradle-to-Cradle-zertifiziert ist. Das Cradle to Cradle Konzept strebt ein wirtschaftliches Produktionssystem ohne Abfall an, also den perfekten natürlichen Kreislauf. Die Bestandteile von Produkten werden dabei so ausgesucht, dass sie wieder kompostiert und so in biologische Kreisläufe zurückgeführt werden können.

Material und Budget

Grafik

2.190,00 €

Lektorat

267,50 €

Druck (Stückzahl: 1000)

2.955,49 €

Gesamtbudget

5.412,99 €


Beim Verzicht auf die C2C-Zertifizierung beim Druck und Wahl einer kostengünstigeren Druckerei können 200 Exemplare auch für nur 1.732€ (brutto) gedruckt werden.

Druckvorlagen für das Kartenspiel, die Anleitung und die Schachtel stellen wir auf Anfrage über info @ finep.org gerne zur Verfügung.


Weiterführende Informationen 

Das Experiment entstand im Rahmen des Projekts Kleine Schritte im Großen – Klimaschutz konkret. Mehr Informationen zum Projekt finden Sie hier.

Nach oben