Labor Entwicklungspolitik Neue Forme(l)n für neue Zielgruppen der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit

Energiekugeln

 

Energiekugeln
 

 

Experiment im Überblick

 

Warum dieser Versuch?

Auf dem Menschenkicker-Turnier kommen, wie bei ähnlichen Sportveranstaltungen, eine Vielzahl an Kindern und Erwachsenen für eine längere Zeit zusammen, um einen unterhaltsamen Tag miteinander zu verbringen. Da die Kinder den ganzen Tag vor Ort am Rumtoben sind, ist es wichtig zwischendurch etwas zu essen anzubieten – hier setzten wir mit unseren gesunden Energiekugeln an.

 

Worum geht es?

Wir möchten die ländliche Bevölkerung an einem Ort ansprechen, an dem Sie Zeit mitbringt und mit einer offenen und neugierigen Einstellung da ist. Durch das Anbieten der Energiekugeln als einen kleinen Snack sprechen wir direkt die Sinne der BesucherInnen an und wecken ihre Neugierde für regionale und fair gehandelte Lebensmittel. Die Bildungsbotschaften können nebenbei aufgenommen werden und neue Erkenntnisse vermitteln.

 

Wie?

Wir gestalteten neben dem Menschenkicker-Spielfeld einen Biertisch, auf dem sich acht verschiedene Produkte fanden. Aus der Region kamen Apfel, Hafer und Amarant; fair gehandelt gab es Cashews, Datteln, Kokos, Sesam und Kakao. Für jedes Produkt gab es ein Din A4-Infoschild mit einem Foto der Pflanze, einem Foto des Anbaus bzw. des Produzenten und einer Weltkarte, die erkennen lässt, woher das Lebensmittel kommt. Vor jedem Infoaufsteller gab es einen kleinen Teller mit einer Portion des Lebensmittels. Die acht Lebensmittel waren in einer Rehe nebeneinander aufgebaut. Am Ende des Tischs konnte sich jeder eine bereits geformte Kugel von der angerührten Masse wegnehmen und in einem der Lebensmittel rollen. Währenddessen gab es für uns die Möglichkeit mit den BesucherInnen ins Gespräch zu kommen. 

 

Thema

Regionale und fair gehandelte Lebensmittel.

 

Vorteile

  • Die Energiekugeln waren vor allem bei Kindern und Jugendlichen als süßer Snack beliebt.

  • Die Energiekugel-Aktion lässt sich ohne großen Aufwand vorbereiten und auch spontan umsetzen.

  • Die Aktion ist relativ kostengünstig, da nichts produziert werden muss, sondern lediglich die Lebensmittel eingekauft werden müssen.

  • Die Lebensmittel sind frei wählbar. Unsere Aktion deckt nur einen Teil des Fairen und regionalen Handels ab. Es gäbe noch viele andere Möglichkeiten für die Energiekugeln.

  • Die Kugel-Optik passte sehr gut zu einem Fußballspiel, die Bewerbung als Energie-Schub für zwischendurch war ebenfalls. Perfekt für die FußballerInnen geeignet.

 

Nachteile

  • Es ist besser die Aktion zu betreuen, um mit den BesucherInnen ins Gespräch zu kommen. Damit benötigt man ausreichend Personen, die den Stand begleiten.

  • Je nach Wetterverhältnissen kann die Aktion nicht draußen stattfinden, da die Lebensmittel natürlich empfindlich sind. In unserem Fall war es sehr windig, sodass die Infoaufsteller öfter umfielen.

 

Benötigte Elemente


Anzahl Art

Mehrere

Verschiedene Lebensmittel aus Fairem Handel (und aus der Region)

Mehrere

Infoschilder zu den ausgewählten Lebensmitteln

 

Geschirr, wie Teller und Schüsseln

                                        

Zeitaufwand des Versuchs           1 Monat Vorbereitungszeit

  

Schwierigkeitsstufe             Leicht

  

Zahl der LaborantInnen            1

 

Zahl der AssistentInnen                 2

 

 

Kosten

 

Lebensmittel: Etwa 40 Euro

Farbdrucke für die Infoschilder (8 Seiten): 10 Euro

 

Gesamtkosten: Etwa 50 Euro

 

  

Tipps zum Sparen

Je weniger Lebensmittel gekauft werden, desto günstiger wird die Aktion natürlich. Wichtig ist jedoch, dass die Produkte aus Fairem Handel kommen.

Zudem kann durch einen schwarz-weißen Druck Geld gespart werden.

 

 

nächste Seite>

Nach oben