Labor Entwicklungspolitik Neue Forme(l)n für neue Zielgruppen der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit

AgendaMobil

 

Experiment im Überblick

Darum geht es:

Das durch die Stadt Kirchheim unter Teck zur Verfügung gestellte Lastenrad wurde in einem Beteiligungsverfahren von Kirchheimer Schüler*innen zu einem Informationsrad für die SDGs, einem „AgendaMobil“, umgestaltet. Die Schüler*innengruppe hat sich intensiv mit der Agenda 2030 auseinandergesetzt und für sie sinnvolle Materialien für das Lastenrad erarbeitet, mit denen sie die Botschaft und die Themen der Agenda 2030 in die breite Bevölkerung bringen. Das Lastenrad soll an verschiedenen Orten wie Schulhöfen oder Stadtfesten Nachhaltigkeitsthemen sichtbar machen. Es enthält verschiedene Materialien, die für die 17 Nachhaltigkeitsziele (vor allem die Ziele 12, 13, 14 und 15) sensibilisieren sollen.


Thema: Agenda 2030, SDGs


Im Detail

Wer? Zielgruppe

Kirchheimer Schülerinnen und Schüler, die am Beteiligungsverfahren in Form zweier Workshops teilgenommen haben, sowie die breite Bevölkerung, die die Zielgruppe für den Einsatz des Lastenrads darstellt.


Was? Botschaft

Ein SDG-Twister, ein SDG-Banner, Schablonen für selbst hergestellte Sprühkreiden und Vergleichsboxen mit unterschiedlichen Alltagsgegenständen laden dazu ein, sich mit nachhaltigem Konsum, Klimawandel und dem Leben im Wasser und an Land auseinanderzusetzen. Die Vergleichsboxen beinhalten z.B.

  • ein konventionelles, ein Bio- und ein selbst hergestelltes Deo zum Thema Hygiene
  • ein selbst genähtes, ein Second-Hand -, ein Fast-Fashion- sowie ein T-Shirt aus Biobaumwolle zum Thema Kleidung
  • Kichererbsen und eine Fleischattrappe zum Thema Ernährung


Wo? Ort

Das AgendaMobil wird von einer kleinen Gruppe Kirchheimer Schüler*innen verwaltet und kann über sie gebucht werden. Es ist vor allem für den Einsatz an Schulen vorgesehen, kann aber auch auf Stadtfesten, in Jugendeinrichtungen, auf Wochenmärkten oder anderen Anlässen eingesetzt werden.


Wie? Ablauf

  • Die Idee, das bisher ungenutzte Lastenrad der Stadt Kirchheim unter Teck umzugestalten, entstand im Rahmen eines Studienprojekts mit der Hochschule Esslingen.
  • In mehreren Kooperationstreffen zwischen den beteiligten Akteuren (die Kirchheimer Initiative „Forum 2030“ und 3 Studierenden der Hochschule Esslingen) und einem Gespräch mit Vertreter*innen der Stadtverwaltung wurden die Rahmenbedingungen abgesteckt.
  • In einem partizipativen Prozess im Rahmen von zwei Workshops erarbeiteten Schüler*innen gemeinsam mit den 3 Studierenden Materialien für das Lastenrad, nachdem sie die Nachhaltigkeitsziele inhaltlich aufgearbeitet und sich die Schwerpunkte SDG 12, 13, 14 und 15 gesetzt hatten.
  • Im Anschluss an den zweiten Workshop, in dem z.B. die Sprühschablonen und die Sprühkreide von den Schüler*innen hergestellt wurden, haben die 3 Studierenden die restlichen Materialien wie das SDG-Banner selbst grafisch gestaltet und produzieren lassen sowie Materialien für die Vergleichsboxen wie die Kichererbsen oder die Fleischattrappe besorgt.
  • Das Lastenrad wurde mit den Materialien bestückt und kann nun zum Einsatz kommen.

Material und Budget

Beteiligungsworkshops

107,93 €

Materialien für das Lastenrad

436,88 €

Gesamtbudget

544,81 €


Weiterführende Informationen 

Das Experiment entstand im Rahmen des Projekts Engagement 2030. Mehr Informationen zum Projekt finden Sie hier.  

 












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