Labor Entwicklungspolitik Neue Forme(l)n für neue Zielgruppen der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit

Schaukästen

 

Experiment im Überblick

  

 

Warum dieser Versuch?

Die Schaukästen waren Bestandteil einer Ausstellung im Tropenhaus eines botanischen Gartens. Diese entstand im Rahmen der Kampagne „Make Fruit Fair!“ und bringt kleinen und großen BesucherInnen auf spielerische Weise das Thema Früchte und ihre globalen Zusammenhänge näher.  Die Schaukästen knüpfen an die Nutzpflanzen, die im Tropenhaus ausgestellt werden, inhaltlich an und erweitern das Bildungsangebot um eine entwicklungspolitische Komponente, in dem sie Themen des Anbaus und Konsums von tropischen Früchten mit einbringen. Die BesucherInnen können durch Gucklöcher an den Kästen in das Innere auf ein dreidimensionales Bild schauen.

 

Worum geht es?

Im Tropenhaus werden den  BesucherInnen normalerweise vor allem Naturerleben und botanisches Wissen näher gebracht. Die Schaukästen sind in die bestehende Bepflanzung integriert und beziehen sich thematisch auf die Früchte der ausgestellten Nutzpflanzen. Sie eröffnen einen Blick auf die Vision des Fairen Handels mit tropischen Früchten: Was wäre, wenn alle ArbeiterInnen einen angemessenen Lohn für ihre Arbeit erhalten würden? Oder was wäre, wenn alle ArbeiterInnen die Möglichkeit hätten, sich in Genossenschaften zu organisieren und sich für ihre Rechte einzusetzen? Die Schaukästen machen neugierig. Vorbeigehende BesucherInnen wollen wissen, was sich im Inneren der Kästen verbirgt. Zusätzlich gibt es eine Infotafel, die die BesucherInnen in die Ausstellung einführt, sowie eine weitere Tafel, die beschreibt, was jedeR Einzelne für den Fairen Handel von tropischen Früchten tun kann.

 

Wie?

Die Schaukästen wurden in die Beete im Tropenhaus eines botanischen Gartens gesteckt. Sie befinden sich direkt zwischen der Bepflanzung. Sie sind so angebracht, dass BesucherInnen durch die zwei Gucklöcher ins Innere der Kästen schauen können.

 

 

Thema

Fairer Handel mit tropischen Früchten, Produktionsbedingungen tropischer Früchte, Arbeitsrechts- und Menschenrechtsverletzungen

 

Vorteile

  • Die Schaukästen machen neugierig, weil man von außen nicht weiß, was Innen zu sehen ist.
  • Sie können mehrfach an unterschiedlichen Orten eingesetzt werden.
  • Die Installation bedarf keiner Betreuung.

 

Nachteile

  • Die Kästen müssen von innen beleuchtet sein. Bei Solarlampen bedarf es viel Tageslicht, ansonsten muss ein Stromzugang vorhanden sein.

 

Benötigte Elemente


Anzahl Art

1

Druckvorlage

1

IllustratorIn,bzw. FotografIn

1 SchreinerIn

Bauelemente des Schaukastens

3-D-Brille

Infotafeln

Klebefolie

Licht

                        

             

Zeitaufwand des Versuchs    

        6 Wochen Vorbereitungszeit     
                                                          

Schwierigkeitsstufe                      Fortgeschritten

  
Zahl der LaborantInnen               2
 
Zahl der AssistentInnen               1

  

Kosten

5.000€


Tipps zum Sparen

Das Bildmotiv selbst erstellen, bzw. fotografieren 

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